Generalversammlung des Bürgerschützenvereins 1604
Neuenkirchen · Mittwoch, 31.01.2024
Der bestätigte Vorstand (v. l.): Kassenwart Ulrich Hagemann, Präsident Sebastian Kreyenschulte und Schriftführer Nico von Royen. | Foto: Privat
Der kleinste und älteste Schützenverein Neuenkirchens rief zur diesjährigen Generalversammlung und die Mitglieder kamen am vergangenen Wochenende aus ganz Deutschland in das Landgasthaus Wilmink – aus München, Bielefeld, Düsseldorf, Leipzig und Münster. Schließlich ging es um die Planung und Organisation des Schützenfestes am 8. und 9. Juni und anderen Aktivitäten.
Humorvoller Rückblick auf Schützenfest
Schriftführer Nico von Royen erinnerte in seinem humorvollen Rückblick an ein Schützenfest mit einem im doppelten Sinne kaiserlichen Empfang auf dem Kotten von Kaiser Thomas Hovekamp auf dem Dörper Berg und eine aufwendige Polonaise nach dem Empfang zu Ehren des Königs Thomas Kerstiens in der Villa Hecking bis zum Restaurant Thies 42. Gut drei Kilometer mit kurzzeitiger Sperrung des Westfalenrings und einem Zickzack-Kurs, zum Teil durch unbefestigtes Gelände (mit Stöckelschuhen!), da die Mesumer Straße als Kreisstraße nicht genutzt werden durfte.
Die Vorstandswahlen verliefen ruckzuck. Der neue Präsident der Bürgerschützen stand nach Vorauswahlen schon fest: Seit dem vergangenen Jahr folgt Sebastian Kreyenschulte seinem Vorgänger Thomas Hovekamp, seit 2022 auch aktueller Kaiser. Nico von Royen als Schriftführer und Ulrich Hagemann als Schatzmeister wurden nach dreijähriger Wahlperiode unisono wiedergewählt.
Zuvor hatten die Kassenprüfer Klaus Naarmann und Thomas Kerstiens eine korrekte Kasse bestätigt, die Entlastung des bisherigen Vorstands war einstimmig. Als neuer Kassenprüfer für Thomas Kerstiens wurde vom Plenum Stephan Willers gewählt. Geehrt wurden Waldemar Schiltz für 75-jährige und Karl Hagemann für 50-jährige Mitgliedschaft.
Diskussion um Königsschießen
Derzeit gilt die Regelung, dass zwar jährlich ein Schützenfest im Park der Villa Hecking stattfindet mit Kinderschützen- und Familienfest, jedoch ein Königsschießen nur alle zwei Jahre. In den Schützenfesten dazwischen findet der Königsball statt. Grund dafür ist, dass es bei dem kleinen Verein kaum noch Aspiranten gibt, die noch nicht König waren.
Die Schützenbrüder diskutierten diesmal die Frage, ob nicht wieder jährlich ein König ausgeschossen werden könne, zumal viele junge Mitglieder dazu gekommen seien. Vorstand und Plenum einigten sich darauf, die Entwicklung beim diesjährigen Königsschießen auszuwerten und in der nächsten Jahreshauptversammlung zu entscheiden.